Heimatpreis soll das Ehrenamt noch stärker würdigen!

26. Februar 2020

Die CDU Fraktion im Gemeinderat Rommerskirchen nimmt die Möglichkeiten des Heimatministeriums auf, um die Heimatpflege, aber auch das Ehrenamt zu stärken.

„Gerade in ländlichen Gebieten hat das Wort Heimat eine enorm hohe Bedeutung – die Identifikation mit der Heimat ist ein wesentlicher Bestandteil des Gemeindelebens. Wir möchten mit dem Heimatpreis diesen Einsatz und die Motivation weiter intensiv unterstützen“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU Michael Willmann.

Quelle: NGZ Rommerskirchen

Neuer Heimatpreis in Rommerskirchen :

SPD und CDU wollen Ehrenamt stärker belohnen

Rommerskirchen Beiträge, die das Heimatbewusstsein in Rommerskirchen stärken, sollen mit einem neuen Preis ausgezeichnet werden.

Von Jan Luhrenberg

CDU und SPD wollen ehrenamtliches Engagement und Verdienste für die Gemeinde besser würdigen. Dazu soll ein Heimatpreis initiiert werden. Der Vorstoß fußt auf einem Projekt der Landesregierung NRW, die die Auslobung und Verleihung von Heimatpreisen durch die Übernahme von Preisgeldern fördert. Über 140 Kommunen vergeben bereits einen Heimatpreis.

„Wir in Rommerskirchen wissen um das große ehrenamtliche Engagement vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, die unser Rommerskirchen für viele zur Heimat machen“, heißt es in einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen. Damit der Heimatpreis in Zukunft verliehen werden kann, ist noch ein entsprechender Ratsbeschluss notwendig. Die Idee des Heimatpreises: Projekte und Aktionen, die allgemein zugänglich, nachhaltig und bis zu einem Stichtag abgeschlossen oder umsetzungsreif geplant sind, können sich bewerben. Auch Publikationen oder Kunstwerke hätten die Chance auf den Preis.

Berücksichtigt werden sollen insbesondere Beiträge, die Informationen und Geschichte zur Gemeinde erhalten und sichtbar machen, die öffentliche Orte und Plätze attraktiver machen oder die das Heimatgefühl stärken. Dazu gehöre auch, dass Traditionen, Bräuche und historische Gebäude erhalten bleiben und gepflegt werden.

Eine Jury soll die eingehenden Beiträge bewerten. Die Fraktionen sehen dafür einen Landtagsabgeordneten für Rommerskirchen, den   Bürgermeister sowie seine Stellvertreter vor. Bei der SPD und der CDU geht man davon aus, dass sich für den Preis viele Bewerber aus Rommerskirchen finden lassen und die Menschen angespornt werden, noch mehr für die Gemeinde zu tun.

Bei der möglichen künftigen Jury kommt die Idee gut an. Bürgermeister Martin Mertens kann sich gut vorstellen, dass die Gemeinde Rommerskirchen bald einen Heimatpreis vergibt. „Alles was für die Vereine gut ist, ist auch für Rommerskirchen gut“, sagt der Bürgermeister. Er betont allerdings, dass der neue Preis nicht in Konkurrenz zu den anderen Auszeichnungen stehen darf, wie den Romaricus-Preis.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Ellen Klingbeil (SPD) sagt, dass der Heimatpreis neben den alljährlichen Ehrungen des Rates beim Neujahrsempfang eine gute Gelegenheit biete, um Engagement auszuzeichnen. „In Rommerskirchen gibt es viele Ehrenamtler, wir können stolz darauf sein, was sie leisten.“ Auch Bianka Mischtal, stellvertretende Bürgermeisterin für die CDU, lobt den Vorstoß. Sie sieht darin eine Möglichkeit, Leute auszuzeichnen, die beim Neujahrsempfang nicht berücksichtigt werden. „Dort haben wir viele Vorgaben, zum Beispiel muss das Engagement schon sehr lange ausgeübt werden“, sagt sie. Mit dem Heimatpreis könnten hingegen kurzfristige Aktionen ausgezeichnet werden, wenn sie gut angenommen werden und einen Mehrwert für die Gemeinde böten.

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